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Medaille aus der Königlichen Suite, Ludwig von Ungarn - RARE, SILBER, Holzhäeusser - SCHÖN

AU
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Erhaltungszustand: AU
Literatur: Hutten-Czapski 3422 (R3), Raczyński 600

Eine seltene Silbermedaille aus der Serie der Königlichen Suite mit dem Bildnis von Ludwig von Ungarn, von Holzhäeusser, signiert mit den Initialen I.P.H.

Die Royal Suite ist eine der begehrtesten und gesuchtesten Medaillenserien der polnischen Numismatik, die darin enthaltenen Medaillen tauchen auf dem Auktionsmarkt äußerst selten auf und sorgen immer für große Aufregung.

Bei Onebid, nur zwei Angebote in SILBER.

Ein wunderschön erhaltenes Exemplar mit einem außergewöhnlich intensiven Medaillenspiegel, der die Medaille exquisit aussehen lässt. Offene Flächen leicht berieben, ein typisches Merkmal vieler Medaillen der Königlich Polnischen Periode. Die Details sind hervorragend, absolut unberührt vom Umlauf.

Das angebotene Exemplar ist nicht nur eine Rarität im Bereich der Königlich Polnischen Medaillen, sondern auch eine der am besten erhaltenen Medaillen der Königlichen Suite in Silber, die in Polen versteigert wurden. Ein hervorragendes Angebot für fortgeschrittene Sammler! Eine schöne numismatische Münze!


Vorderseite: Büste Ludwigs von Ungarn, nach rechts gewandt, mit ungarischer Krone, schulterlangem Haar, kurzem Bart und Schnurrbart, in geknöpftem Gewand mit kleinem Kragen, darüber ein Mantel mit reichem Stickereiband, mit Schnalle geschlossen, darunter die Initialen I.P.H.

LUDOVICUS HUNGARUS (Ludwig von Ungarn)

Rückseite: Inschrift in fünfzehn Zeilen

DE STIRPE GALLICA ANDEGAVENSI CAROLI HUNGARIAE REGIS FILIUS, ET REX HUNGAR CASIMIRI MAG EX SORORE ELISABETHA NEPOS, ORDINEM EQUESTREM IN POLON PLURIBUS PRIVILEGIIS ORNAVIT. OBIIT TYRNAVIAE A D 1382. AETAT 56. REG IN POLON 12. D 12. SEPTEMB. (Aus dem französischen Haus Anjou, Sohn von Karl, König von Ungarn, König von Ungarn, Neffe von Kasimir dem Großen von seiner Schwester Elisabeth, schmückte er den ritterlichen Staat in Polen mit vielen Freiheiten. Er starb in Trnava im Jahre des Herrn 1382 im Alter von 56 Jahren, nachdem er am 12. September in Polen regiert hatte).


Silber, Durchmesser 45 mm, Gewicht 38,50 g


Die erste Medaillenserie mit Darstellungen polnischer Könige wurde auf Initiative von Stanisław August Poniatowski geschaffen, der sie Ende der 1770er Jahre dem Hofmedailleur Jan Filip Holzhaeusser anvertraute. Die Rückseite der Suite ist mit lateinischen Sätzen versehen, in denen die Taten und Verdienste des Porträtierten gewürdigt werden, deren Autor Stanisław August Poniatowski selbst war. Holzhaeusser fertigte die ersten elf Medaillen an, und nach seinem Tod im Jahr 1792 wurden die restlichen zwölf zwischen 1792 und 1795 von Jan Jakub Reichel angefertigt.

Frau Marta Męclewska schreibt in ihrer Studie "PRAWDA I LEGENDA O MEDALIERSKIEJ SERII KRÓLY POLSKICH Z CZASÓW STANISŁAWA AUGUSTA" wie folgt: "...Stanislaw Augustus fügte seine neue Medaillenserie, sicherlich nicht zufällig, in das zwei Jahrzehnte zuvor durchgeführte Programm zur Ausschmückung des Marmorsaals im Warschauer Schloss ein. Die Wahl der Monarchen sowohl für die Dekoration des Marmorsaals als auch für die Medaillenserie entsprach der Aura des aufgeklärten Zeitalters. Das Fehlen von legendären Herrschern, dann von mittelalterlichen Herrschern, ja sogar von gekrönten Herrschern (die Linie der Könige ist erst ab Władysław dem Ellenbogenhohen ungebrochen), spricht für eine bewusste Beschränkung auf diejenigen, die sich durch ihre Erfolge die größten Verdienste in der Geschichte Polens erworben haben. Dies entsprach dem Geist des kritischen aufklärerischen Historismus, der sich auf schriftliche Dokumente stützte. Adam Naruszewicz, der 1777 die erste Ausgabe der Historyi narodu polskiego an den König schickte, schrieb "Die Historyia Piasts bis Kasimir dem Großen ist wahrlich eine Geschichte der bloßen Kriegsführung ohne Wissenschaft, Gesetzgebung, Regierung, Wirtschaft [...]". Die zweiundzwanzig Porträts im Marmorsaal des Schlosses (und damit auch die Medaillen) huldigen und bewundern die Vorgänger Stanisław Augusts, bringen aber auch die eigenen Ambitionen des Königs zum Ausdruck - schließlich nimmt das Bildnis des aktuell regierenden Monarchen in Krönungsrobe, das um ein Vielfaches größer ist als die anderen, den Hauptplatz im Kreis der Monarchen ein. Es stellt sich daher die Frage, ob die Medaillenserie nicht durch eine eindrucksvollere Medaille mit dem Porträt von Stanisław August abgeschlossen werden sollte? Es fällt jedoch auf, dass es unter allen Medaillen aus der Regierungszeit von Stanisław August kein Werk gibt, das den König in voller Pracht zeigt. Schöner sind seine Büsten auf Umlauftalern. Auf mehreren Dutzend Gelegenheits- oder Verleihungsmedaillen erscheint der Kopf von Stanislaus in rein klassischem Stil, nur selten mit einem Lorbeerkranz geschmückt. Prächtigere Porträts wurden, übrigens im königlichen Auftrag, vom Hofmedailleur Jan Filip Holzhaeusser angefertigt, z.B. für Stanisław Lubomirski, Szymon Bogumił Zug oder - ironischerweise - Friedrich Wilhelm II (1786). Vergleicht man sie mit den Medaillen seiner europäischen Herrscherkollegen, so wirkt Stanislaw August schlicht bescheiden. Überliefert ist jedoch der einzige, wenn auch einseitige Abdruck in Silber (und ein in der Eremitage aufbewahrtes Wachsmodell) einer großen (ca. 80 mm Durchmesser) Medaille mit Stanislaw August in majestätischer Büstenansicht, signiert von Holzhäusler. Die Medaille hat die Münzstätte nicht verlassen und trägt kein Datum. Die Vermutung einiger seriöser Forscher (M. Gumowski, A. Więcek), dass diese Medaille als Abschluss einer Medaillenserie angefertigt wurde und nur über die Füllung der Rückseite nachgedacht wurde, ist reizvoll, aber unbewiesen. Schließlich ist auf dieser Medaille kaum eine Analogie zu dem Krönungsporträt im Marmorsaal zu finden. Andererseits betrat Stanisław Leszczyński die Medaillenserie gleichsam durch einen "Seiteneingang". Noch 1797 schrieben sowohl der Verwalter der Münzanstalt, Antoni Schroeder, als auch der König selbst über die Serie, ohne Leszczyński zu erwähnen. So wurde etwa im Jahr der Abreise des Königs nach St. Petersburg oder im Jahr seines Todes beschlossen, die Serie um Leszczyński zu erweitern. Es ist schwierig, einen Prototyp für diese Medaille zu finden. Rapnicka schlägt vor, ein Bild von Stanislaus I. aus einer Serie von 20 Porträts, möglicherweise von J. B. Plersch, die die Korridore des Schlosses schmückten, darauf zu übertragen. Reichls Medaillon könnte auch für grafische Darstellungen verwendet worden sein - von Christoph Weigl oder einem anonymen Autor aus dem 18. Jahrhundert, mit denen die Medaille "Ähnlichkeiten in der Darstellung der Figur, der Kleidung und der Accessoires des Königs aufweist". Auf den übrigen 22 Medaillen, die nach den Gemälden Bacciarellis geschaffen wurden, sehen wir - wie es damals hieß - "Seitenporträts", d. h. im Profil, reduziert auf eine runde Form, wobei die wichtigsten Attribute und Insignien, die in den Gemälden platziert sind, beibehalten werden und der Kopf sogar in dieselbe Richtung wie im Porträt gedreht ist. Die Medaillenporträts sind stilistisch und technisch sehr korrekt und detailgetreu: der sterbende Ritter Ladislaus Varnañczyk auf der Medaille blutet auch aus einer Wunde an der Schläfe.

Bei der Gravur der Marken könnte der Medailleur auf Zeichnungen (in Bleistift und schwarzer Kreide) von Jan Szeymetzler zurückgegriffen haben, die zwischen 1781 und 1783 entstanden sind. Es handelt sich um getreue Überzeichnungen aller 22 Porträts der früheren Könige, die auf eine praktische Größe von etwa 44 x 35 cm reduziert wurden, und als 23. ein auf eine Büste reduziertes Fragment des Krönungsporträts von Stanisław August. Kehren wir an dieser Stelle zur Frage der Medaille mit dem Porträt von Stanisław August zurück. Es wäre die 24. in dieser Serie. Was rätselhaft ist - vielleicht wird hier zu freizügig darauf verwiesen -, ist die Übereinstimmung mit der am 17. September 1797 an den königlichen Buchbinder Kilemann ausgestellten Rechnung über 4 Kisten für 24 Medaillen. Ein solches Etui muss mindestens 25 x 40 cm groß gewesen sein. Ein weiteres schönes Stanislaus-Augustus-Numismatik-Kästchen für 40 Taler hat sich erhalten, das auf der Oberseite mit einem königlichen Superexlibris von ähnlichem Format 25 x 38 cm verziert ist."

Auktion
XIII. Premium-Auktion im Monopol Hotel ☆☆☆☆☆
gavel
Date
09 März 2024 CET/Warsaw
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Ausrufungspreis
4 751 EUR
Erhaltungszustand
AU
Endpreis
13 682 EUR
Mehrgebot
288%
Ansichten: 239 | Favoriten: 17
Auktion

WÓJCICKI - Polski Dom Aukcyjny

XIII. Premium-Auktion im Monopol Hotel ☆☆☆☆☆
Date
09 März 2024 CET/Warsaw
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