Die alexandrinische Münzprägung der römischen Zeit ist erstaunlich in ihrer Vielfalt an Nennwerten und ihrem immensen Reichtum an Rückseiten. Was die künstlerische Gestaltung betrifft, so hat sie einen ganz eigenen Stil, der nirgendwo sonst zu finden ist. Diese Besonderheit war Ausdruck einer gewissen Isolierung Ägyptens als privates Reichsgebiet, das vom Rest des Reiches ausgeschlossen war.
Auf der Rückseite ist der Hermanubis-Tempel abgebildet, dessen Standort noch immer unbekannt ist; es ist möglich, dass er zum Serapeum in Canopus gehörte.
Im RPC-Online-Katalog mit einer vorläufigen Nummer, von der nur 6 Stück bekannt sind.
Provinzial Rom
Ägypten, Alexandria, Antoninus Pius (138-161), Drachme 141-142, Münzstätte Alexandria
Vorderseite: Brustbild des Kaisers mit Lorbeerkranz nach rechts
AVΤ Κ Τ ΑΙΛ ΑΔΡ ΑΝΤⲰΝΙΝΟϹ ϹƐΒ ƐVϹ.
Revers: Tempel mit zwei Säulen, innen Hermanubis mit Palmzweig und Caduceus, links ein Schakal, im linken Feld L, im rechten Feld Є (Datum, 5. Regierungsjahr)
Durchmesser 33 mm, Gewicht 23,55 g