Gedenkabzeichen des 1. Beuthener Gewehrregiments.
Das Datum seiner Aufstellung ist nicht bekannt.
Zweiteiliges Abzeichen, versilberter Tombak, emailliert, mit grüner Stoffunterlage versehen.
Hergestellt von der Fabrik "Galmet" der Metall Galanteria - Sosnowiec.
Die Vorkriegsmütze stimmt mit dem Hersteller des Abzeichens überein, das auf der Rückseite zusätzlich mit den Signaturen FABRYKA GALANTERII METAL. und GALMET SOSNOWIEC.
Abmessungen 40 x 40 mm
Abzeichen mit Patina, guter plus Erhaltungszustand - sichtbare Versilberungsabriebe, Emaille-Riss, Ecke des unteren Kreuzarmes überbissen.
Das 1. Beuthener Schützenregiment war eine reguläre Division der polnischen Armee, die aus Freiwilligen aus Oberschlesien gebildet wurde. Im November 1918 kamen sie im Gebiet des wiedergeborenen Polens in Częstochowa an, wo sie dem Kommando der polnischen Militärorganisation unterstellt waren. Aufgrund des zunehmenden Zustroms von Oberschlesiern erließ das Oberkommando der polnischen Armee 1919 einen Befehl zur Aufstellung des 7. oberschlesischen Schützenbataillons. Im selben Jahr wurde es in das 1. Beuthener Gewehrregiment umgewandelt. Es war direkt dem Oberschlesischen Frontkommando unterstellt und hatte die Aufgabe, Gebiete zu verteidigen, in denen es zu Zusammenstößen mit deutschen Grenzschutzeinheiten kam. Der Schutz des Grenzgebiets dauerte bis Februar 1920.